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Museums - und Ausstellungstipps

 
Neue Ausstellung im Museum für Neue Kunst
Performing Change – Mathilde ter Heijne

Das Museum für Neue Kunst zeigt ab Samstag, 8. November, bis Sonntag, 22. Februar, die Ausstellung Performing Change von Mathilde ter Heijne. Die Niederländerin untersucht in ihrer Kunst genderbezogene Phänomene verschiedener Kulturen. Dabei reflektiert sie historische Entwicklungen und aktuelle Trends und hinterfragt soziokulturelle, politische und ökonomische Zusammenhänge: Was prägt Geschlechtsidentität und wie prägt diese die Gesellschaft? Was gilt als normal und wie können gesellschaftliche Strukturen verändert werden?

Erfahrungen und Erlerntes bestimmen maßgeblich, was wir als wirklich oder fiktiv, als richtig oder falsch erleben. Diese Wahrnehmung der Realität beeinflusst unser Denken und Handeln, unsere Identität und unsere gesellschaftliche Rolle. Hier setzt ter Heijne an: Ihre Arbeiten regen dazu an, die Perspektive zu wechseln um neue Erfahrungen zu sammeln. Vorstellungen von Normalität und damit einhergehende Stereotypen werden in Frage gestellt.

Für Freiburg hat die Künstlerin neue Arbeiten mit starkem Regionalbezug und zugleich internationaler Vernetzung entwickelt. Ihre Werke entstehen in Prozessen, bei denen sie verschiedene Gruppen, Institutionen und Einzelpersonen einbezieht. So fließen die Ansichten vieler in die Werke ein.

Dieser gemeinschaftliche Ansatz wird in der Ausstellung unter anderem im Projekt It will be! sichtbar. Ter Heijne hat dafür in Freiburg, Istanbul und Berlin Menschen unterschiedlicher Herkunft mit Profis aus Textilkunst und Design zusammen gebracht. Gemeinsam haben sie eine beeindruckende Rauminstallation geschaffen: 200 große, dreieckige Kissen, eine Seite individuell gestaltet, die andere mit einem für die jeweilige Person wichtigen Statement versehen, ergeben ein vielschichtiges Mosaik. Veranstaltungen beleben die bunte Raumlandschaft und machen sie zu einem Ort für Diskussion und Reflexion.

Zu sehen ist außerdem die Arbeit Woman to Go, für die ter Heijne das Leben von Frauen erforscht, die in der Geschichtsschreibung ins Abseits gerückt oder vergessen werden. Auf der wachsenden Serie von Postkarten ist jeweils das Porträt einer unbekannten Frau zu sehen, aufgenommen in den Anfangsjahren der Fotografie zwischen 1840 und 1920. Die Porträts kombiniert die Künstlerin mit der Biografie einer anderen, einst prominenten aber heute vergessenen Frau. Das Material trägt sie weltweit zusammen, Bild und zugeordnete Lebensgeschichte können also aus unterschiedlichen Kulturen stammen. Auf diese Weise konstruiert ter Heijne mögliche Biografien und wirft zugleich die Frage auf, inwieweit Identität immer auch Fiktion ist. Der Bruch, der durch die Verknüpfung entsteht, irritiert und gibt Denkanstöße. Seit 2005 sind 720 Postkarten entstanden. 45 Fotos und Lebensgeschichten kommen aus Freiburg. Die Karten können mitgenommen werden. Über ihre Verbreitung gewinnen die Frauen wieder an Bedeutung.

Einen weiteren Ausstellungsbereich nimmt das Werk Experimental Archeology ein, bei dem die Künstlerin prähistorische Funde ins Heute transformiert. Die bis zu 40.000 Jahre alten steinzeitlichen Artefakte sind kulturelle Darstellungen von Körperlichkeit. Im Original meist zwischen zwei und 20 Zentimeter groß, hat sie ter Heijne auf bis zu drei Meter vergrößert nachgebaut. Die Figuren scheinen nur auf den ersten Blick eindeutig männlich oder weiblich, die Geschlechter verschmelzen und lösen sich schließlich auf. Die eindrucksvolle Präsenz der Objekte wird durch eine aufwändige Inszenierung verstärkt. Ter Heijne knüpft damit auch an die Ausstellung Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten? im Archäologischen Museum Colombischlössle an.

Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Unter 18 Jahren, mit Museums-Pass-Musées und für Mitglieder des Fördervereins ist er frei.

Begleitprogramm
Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellung. Hier kooperiert das Museum für Neue Kunst unter anderem mit dem Theater Freiburg. Für die Themenreihe
Rip it! hinterfragt die Sparte Tanz die Prägung unserer Geschlechterrollen. Die Aufführungen finden von Donnerstag, 22. Januar, bis Sonntag, 15. Februar, im Theater Freiburg und im Museum für Neue Kunst statt. Das Programm wird ab Dezember im Detail unter www.theater.freiburg.de veröffentlicht.

Informationen zu allen Begleitveranstaltungen sind unter www.freiburg.de/museen zu finden. Der Buchungsservice informiert unter Telefon 0761 / 201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de über interaktive Führungen mit kreativen Praxisangeboten für Vorschulkinder und alle Schularten. Gruppen können Führungen in deutscher, englischer, französischer und russischer Sprache buchen.

Förderer und Kooperationen
Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, dem Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg, der Prince Bernhard Cultural Foundation / Knecht-Drenth Fonds und der Mondriaan Foundation.

Weitere Förderer sind der Innovationsfonds der Bildungsregion Freiburg, das Diakonisches Werk Freiburg, die Bundeszentrale für politische Bildung und der Förderverein des Museums für Neue Kunst.

Zu den Kooperationspartner zählen das Theater Freiburg, das Zentrum für Anthropologie und Gender Studies der Universität Freiburg, die Max-Weber-Schule, die Adolf-Reichwein-Schule, die Geschäftsstelle Gender Mainstreaming der Stadt Freiburg, die Kontaktstelle Frau und Beruf der Stadt Freiburg sowie viele weitere im Kontext der Begleitveranstaltungen zur Ausstellung.
 
 

 
Veranstaltungen in den Freiburger Museen von 10. bis 16. November (KW 46)
Montag, 10. November, 16 bis 18 Uhr
Pilzberatung
Pilzsammlerinnen und -sammler haben am Montag, 10. November, von 16 bis 18 Uhr die Möglichkeit, ihre Funde im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, vorzulegen und sich zu informieren. Die Beratung kostet 3 Euro.

Mittwoch, 12. November, 19 Uhr
Südbaden im Ersten Weltkrieg
Markus Eisen referiert am Mittwoch, 12. November, um 19 Uhr über Selbstzeugnisse aus dem Tagebucharchiv Emmendingen. Im Mittelpunkt steht das Thema „Kriegsjugend in Freiburg“. Der Vortrag findet im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, statt. Partner ist der Arbeitskreis Regionalgeschichte. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Donnerstag, 13. November, 12.30 Uhr
Kunsteinkehr zu Mathilde ter Heijne
Eine Kurzführung widmet sich am Donnerstag, 13. November, um 12.30 Uhr der Künstlerin Mathilde ter Heijne und ihrem Werk „Woman To Go“. Die Veranstaltung im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, bietet Anregungen zur Diskussion in der entspannten Atmosphäre des Museumscafés. Die Teilnahme kostet den regulären Museumseintritt von 7 Euro.

Samstag, 15. November, 14.30 Uhr
Entfällt! Steckenpferd Kunst
Die Führung zum Welte-Flügel im Augustinermuseum am Samstag, 15. November, um 14.30 Uhr findet nicht statt. Grund sind Restaurierungsarbeiten am Instrument.

Samstag, 15. November, 14 bis 16 Uhr
Kombiführung durch die Gender-Ausstellungen
Am Samstag, 15. November, findet von 14 bis 16 Uhr eine Kombiführung durch die beiden Ausstellungen „Performing Change - Mathilde ter Heijne“ im Museum für Neue Kunst und „Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten?“ im Archäologischen Museum Colombischlössle statt. Treffpunkt ist das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Die Teilnahme kostet 3 Euro zuzüglich 7 Euro Museumseintritt.

Sonntag, 16. November, 12 Uhr
Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten?
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt am Sonntag, 16. November, um 12 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung „Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten?“ ein. Die Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich 5 Euro Museumseintritt.

Sonntag, 16. November, 14 bis 16 Uhr
Familiennachmittag im Museum für Neue Kunst
Beim Familiennachmittag im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, können Familien mit Kindern ab 5 Jahren die Welt der Farben entdecken und selbst in der Druckwerkstatt kreativ werden. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 16. November, von 14 bis 16 Uhr statt. Die Teilnahme kostet 3 Euro, für Erwachsene zuzüglich 3 Euro Museumseintritt.

Sonntag, 16. November, 14 Uhr
Familienführung im Museum für Stadtgeschichte
Um „Siegel, Wappen und spanische Stiefeln“ dreht sich eine Führung für Familien mit Kindern ab 5 Jahren, die am Sonntag, 16. November, um 14 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, stattfindet. Die Teilnahme kostet 2 Euro, für Erwachsene kommen 3 Euro Eintritt dazu.
 
 

 
Kunst auf Papier
Wochenende der Graphik im Augustinermuseum und Museum für Neue Kunst

Seit 2009 veranstalten Museen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im November das Wochenende der Graphik. Auch das Augustinermuseum und das Museum für Neue Kunst sind mit dabei und laden am Samstag, 8. November, zu Veranstaltungen rund um Kunst auf Papier ein.

In der Werkstatt des Augustinermuseums am Augustinerplatz erfahren Familien mit Kindern ab 5 Jahren von 14 bis 16 Uhr wie das Papierschöpfen funktioniert. Anschließend können sie es selbst ausprobieren. Die Teilnahme kostet 3 Euro, für Erwachsene zuzüglich 6 Euro Museumseintritt.

Um 16 Uhr findet eine Führung zu Neuerwerbungen der Graphischen Sammlung des Augustinermuseums mit Felix Reuße statt. Da die Werke bis zum Einzug in das neue „Haus der Graphischen Sammlung“ 2016 ausgelagert sind, findet die Veranstaltung im Erzbischöflichen Archiv Freiburg, Schoferstraße 3, statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro.

Im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10 a, präsentiert Isabel Herda um 15 Uhr Arbeiten auf Papier von Julius Bissier. Die Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich 3 Euro Eintritt.

Das gesamte Programm zum Wochenende der Graphik 2014 gibt es unter www.netzwerk-graphische-sammlungen.com.
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Museum für Neue Kunst zeigt frühe Werke von Julius Bissier
Das Museum für Neue Kunst präsentiert in einem eigenen Raum wechselnde Arbeiten von Julius Bissier. Der 1983 geborene Maler zählt zu den bekanntesten Künstlern mit Freiburger Wurzeln. Im Vorfeld seines 50. Todestages 2015 steht jetzt sein Frühwerk im Fokus.

Unter dem Titel „Julius Bissier_5. Aufzug“ sind Arbeiten aus den Städtischen Sammlungen aber auch Leihgaben aus Privatbesitz zu sehen, die noch nie oder selten öffentlich gezeigt wurden. Sie entstanden zwischen 1917 und 1922, als Bissier in die Öffentlichkeit trat und erste Ausstellungserfolge hatte. Diese Schaffensphase endete 1923 in einer künstlerischen Krise, der eine Zäsur folgte.

Bissier hatte ein Semester Kunstgeschichte an der Universität Freiburg studiert, bevor er 1914 an die Kunstakademie Karlsruhe wechselte. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zwang ihn, das Studium zu beenden. Er nahm es nie wieder auf, sondern beschäftigte sich als Autodidakt mit unterschiedlichen künstlerischen Positionen. Sein eigenes Tun reflektierte er intensiv und stellte es in Frage. Als Folge verwarf und zerstörte er viele Bilder. Andere Werke wurden 1934 beim Brand der Universität, in der sich sein Atelier befand, vom Feuer erfasst. Deshalb ist sein Frühwerk nur lückenhaft erhalten.

Dennoch sind bestimmte Tendenzen erkennbar: Bei dem Karlsruher Akademieprofessor Hans Adolf Bühler (1877-1951) suchte Bissier seine Vorbilder zunächst in mittelalterlicher Tafelmalerei. Außerdem beschäftigte er sich intensiv mit den Schriften der Mystiker Meister Eckhart (um 1260-1328) und Jakob Böhme (1575-1624). 1919 lernte er den Freiburger Sinologen Ernst Grosse (1862-1927) kennen, der ihn mit ostasiatischem Gedankengut vertraut machte. Durch ihn lernte Bissier die japanische und chinesische Kunst kennen.

„Julius Bissier_5. Aufzug“ läuft noch bis Sonntag, 1. März 2015. Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10 a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Unter 18 Jahren und mit Museums-PASS-Musées ist er frei.
 
 

 
Karlsruhe: Markgraf Karl Wilhelm besucht seine Stadt
Am Sonntag Kostümführung im Stadtmuseum

Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach besucht am Sonntagnachmittag seine Stadt Karlsruhe. Im Kostüm des Markgrafen führt die Kunsthistorikerin Helene Seifert durch die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais. Karlstraße 10. Der Markgraf erwartet seine (ihre) Gäste am Sonntag, 2. November, um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Information gibt es im Internet unter www.karlsruhe.de/stadtmuseum.
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Veranstaltungen in den Freiburger Museen von 3. bis 9. November (KW 45)
Montag, 3. November, 16 bis 18 Uhr
Pilzberatung im Museum Natur und Mensch
Pilzsammlerinnen und -sammler haben am Montag, 3. November, von 16 bis 18 Uhr die Möglichkeit, ihre Funde im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, vorzulegen und sich zu informieren. Die Beratung kostet 3 Euro.

Dienstag, 4. November, 12.30 Uhr
Mit dem Restaurator durch das Museum
Diplom-Restaurator Kai Miethe spricht bei einer Kurzführung am Dienstag, 4. November, um 12.30 Uhr über das Thema „Durchleuchtet – Der Adelhauser Tragaltar naturwissenschaftlich betrachtet“. Die Veranstaltung findet im Augustinermuseum am Augustinerplatz statt. Die Teilnahme kostet den regulären Museumseintritt von 6 Euro.

Dienstag, 4. November, 18 Uhr
Racist Cats und Supermodels: Indianerklischees
Um „indianische“ Stereotype und die Vermarktung deren Kultur dreht sich ein Vortrag am Dienstag, 4. November, um 18 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Markus Lindner von der Goethe-Universität Frankfurt/Main beleuchtet Indianerklischees und die Kritik indigener Medien und Künstler an der oft als rassistisch angesehenen Vermarktung. Partner der Veranstaltung ist das Carl-Schurz-Haus Freiburg. Die Teilnahme kostet 3 Euro.

Mittwoch, 5. November, 12.30 Uhr
Mittagsführung im Colombischlössle
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt am Mittwoch, 5. November, um 12.30 Uhr zu einer
kurzen Mittagsführung ein. Die Teilnahme kostet 5 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Donnerstag, 6. November, 12.30 Uhr
Kunsteinkehr zu Hans Purrmann
Eine Kurzführung über den Künstler Hans Purrmann findet am Donnerstag, 6. November, um 12.30 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10 a, statt. Die Anregungen können in der entspannten Atmosphäre des Museumscafés diskutiert werden. Die Teilnahme kostet den regulären Musemseintritt von 3 Euro.

Donnerstag, 6. November, 18.30 bis 20 Uhr
Exklusive Abendführung
Anderthalb Stunden nach Schließung des Hauses führt Maria Schüly am Donnerstag, 3. November, um 18.30 Uhr bei einer exklusiven Abendführung durch das Augustinermuseum. Die Teilnahme kostet 10 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist bis zum Vortag, 12 Uhr, unter Telefon 0761 / 201-2501 erforderlich.

Freitag, 7. November, 7.15 Uhr
Frühkunst zu Günter Fruhtrunk
Für Frühaufsteher bietet Isabel Herda am Freitag, 7. November, um 7.15 Uhr eine Führung zum Künstler Günter Fruhtrunk an. Die Veranstaltung findet im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 7. November, 15 Uhr
Rundgang zu den Kriegsdenkmälern
Museumsleiter Peter Kalchthaler und Pfarrer Andreas Bordne bieten am Freitag, 7. November, um 15 Uhr einen Rundgang zu den Kriegsdenkmälern des Freiburger Hauptfriedhofs an. Die Führung findet im Rahmen der Ausstellung „Frontstadt. Freiburg im Ersten Weltkrieg“ statt. Partner ist die Erwachsenenbildung der Evangelischen Landeskirche Baden. Treffpunkt ist das Hauptportal des Friedhofs, Friedhofstraße 8. Die Teilnahme kostet 5 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Sonntag, 9. November, 12 Uhr
Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten?
Im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, findet am Sonntag, 9. November, um 12 Uhr eine Führung zur Ausstellung „Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten?“ statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich 5 Euro Eintritt.

Sonntag, 9. November, 14 Uhr
Familienführung: Silber, Gold und buntes Glas
Familien mit Kindern ab 5 Jahren können bei einer interaktiven Führung am Sonntag, 9. November, um 14 Uhr das
Augustinermuseum am Augustinerplatz erkunden. Das Thema lautet „Silber, Gold und buntes Glas“. Die Teilnahme kostet 2 Euro, für Erwachsene zuzüglich 6 Euro Museumseintritt.

Sonntag, 9. November, 14 bis 16 Uhr
Familiennachmittag: Steinzeitstars im Rampenlicht
Ein Familiennachmittag mit Führung und Aktionsangebot ist am Sonntag, 9. November, von 14 bis 16 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, geboten. Nach einer Zeitreise zu den Stars der Steinzeit können Familien mit Kindern ab 6 Jahren steinzeitliche Figuren gestalten. Die Teilnahme kostet 3 Euro, für Erwachsene kommen noch 5 Euro Eintritt dazu.

Sonntag, 9. November, 14 Uhr
Märchenstunde im Museum Natur und Mensch
Zu einer Märchenstunde lädt das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, am Sonntag, 9. November, um 14 Uhr ein. Erzählungen verschiedener afrikanischer Völker verzaubern große und kleine Zuhörer. Die Teilnahme kostet 2 Euro, für Erwachsene kommen 3 Euro Eintritt dazu.
 
 

 
Veranstaltungen in den Freiburger Museen von 27. Oktober bis 2. November (KW 44)
Montag, 27. Oktober, 16 bis 18 Uhr
Pilzberatung
Pilzsammlerinnen und -sammler haben am Montag, 27. Oktober, von 16 bis 18 Uhr die Möglichkeit, im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, ihre Funde vorzulegen und sich zu informieren. Die Beratung kostet 3 Euro.

Mittwoch, 29. Oktober, 12.30 Uhr
Kunstpause im Augustinermuseum
Im Augustinermuseum am Augustinerplatz findet am Mittwoch, 29. Oktober, um 12.30 Uhr eine Kurzführung durch die Sonderausstellung „Unterwegs in der Zeit der Karolinger. Der Adelhauser Tragaltar“ statt. Die Teilnahme kostet den regulären Museumseintritt von 6 Euro.

Donnerstag, 30. Oktober, 12.30 Uhr
Kunsteinkehr zu Alexander Kanoldt
Um den Künstler Alexander Kanoldt dreht sich eine Kurzführung, die am Donnerstag, 30. Oktober, um 12.30 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, stattfindet. Die Anregungen können anschließend in der entspannten Atmosphäre des Museumscafés diskutiert werden. Die Teilnahme kostet den regulären Museumseintritt von 3 Euro.

Samstag, 1. November, 15 Uhr
Freiburger Barockkünstler erzählt aus seinem Leben
Der Maler, Bildhauer und Architekt Johann Christian Wentzinger erzählt bei einer historischen Schauspielführung am Samstag, 1. November, um 15 Uhr spannende Geschichten aus seinem Leben. Mit seiner barocken Residenz am Münsterplatz setzte er sich einst ein beeindruckendes Denkmal. Nun stellt er die künstlerische Gestaltung und die geheimen Winkel seines Hauses „Zum schönen Eck“ vor, in dem heute das Museum für Stadtgeschichte untergebracht ist. Stolz präsentiert er auch seine Werke im Augustinermuseum. Die Schauspielführung beginnt im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30. Veranstalter ist Freiburg Living History. Die Teilnahme kostet 10 Euro.

Sonntag, 2. November, 11 bis 13 Uhr
Kindermatinee im Colombischlössle
Zu einer Matinee für Kinder und Jugendliche lädt das Archäologische Museum am Sonntag, 2. November, von 11 bis 13 Uhr ins Colombischlössle ein. Mit dabei ist die Band der Musikschule Freiburg, die einen Streifzug durch die Pop- und Soulgeschichte unternimmt. Zu hören sind Klassiker wie „You’ve got a friend“ und „California dreamin‘“. Danach findet eine Führung mit den jungen Kulturlotsinnen und -lotsen zum Alltag der Römer statt. Bei Getränken und Häppchen, serviert von den Freunden des Museums, besteht anschließend die Möglichkeit zum Austausch. Die Teilnahme kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.

Sonntag, 2. November, 11.30 Uhr
Welte-Konzert im Augustinermuseum
Die Geschichte der Freiburger Firma Welte & Söhne ist am Sonntag, 2. November, um 11.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz zu hören. Dazu erklingen Einspielungen berühmter Pianisten und Komponisten auf dem Reproduktionsflügel. Die Teilnahme kostet den regulären Museumseintritt von 6 Euro.

Sonntag, 2. November, 14 Uhr
Familienführung im Museum für Neue Kunst
Bei einer interaktiven Führung können große und kleine Gäste ab 5 Jahren das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, erkunden. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 2. November, um 14 Uhr statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro, für Erwachsene kommen noch 3 Euro Museumseintritt dazu.

Sonntag, 2. November, 14 bis 16 Uhr
Familiennachmittag im Museum Natur und Mensch
Um Eiche, Eichhorn und Eichelhäher dreht sich eine interaktive Führung für Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 2. November, von 14 bis 16 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Nach der Führung können die großen und kleinen Gäste in der Werkstatt aktiv werden. Erwachsene zahlen 3 Euro Eintritt und 3 Euro Gebühr. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt und zahlen nur 3 Euro.
 
 

 
Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten?
Neue Ausstellung im Archäologischen Museum

Viele Menschen gehen davon aus, dass es schon immer feste Geschlechterrollen gab, die naturgegeben sind und heutige Verhaltensmuster bestimmen. Aber was sagt die Archäologie dazu? Waren in der Urzeit tatsächlich Männer Jäger und Frauen Sammlerinnen? Um diese spannenden Fragen dreht sich die neue Ausstellung „Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten?“, die ab Donnerstag, 16. Oktober, im Archäologischen Museum Colombischlössle zu sehen ist.

Obwohl sich die Archäologie seit längerer Zeit mit Geschlechterforschung befasst, fanden ihre Ergebnisse bisher kaum Eingang in die öffentliche Gender-Debatte. Das soll sich nun ändern. Erstmals in Deutschland widmet sich eine Ausstellung dem aktuellen und hoch kontroversen Thema. Sie zeigt, welche Thesen wissenschaftlich belegt werden können und was lediglich eine Frage der Deutung ist. Archäologische Funde, darunter Leihgaben aus Frankreich und Österreich sowie international bedeutsame Fundstücke aus der Region, bieten einen objektiven Ausgangspunkt für eine rege Diskussion.

Schon in der Steinzeit gab es männliche, weibliche und gemischtgeschlechtliche Darstellungen des Menschen. Die Ausstellung gibt einen Überblick. Was verraten diese frühen Zeugnisse unserer Ahnen?

Ausgrabungen fördern häufig Alltagsgegenstände unserer Vorfahren zutage. Isoliert betrachtet bleibt oft unklar, ob sie von Männern oder Frauen hergestellt oder benutzt wurden. Eine Zuordnung ist nur möglich, wenn sie bei gut erhaltenen menschlichen Überresten gefunden werden, zum Beispiel in einem Grab. Da sich männliche und weibliche Skelette unterscheiden, kann die Anthropologie das Geschlecht bestimmen.

Doch selbst wenn die Gegenstände klar zugeordnet werden können, bleiben viele Fragen offen. Eine Doppelbestattung aus der Eisenzeit zeigt den Interpretationsspielraum, den schon eine einzelne Fundstelle bietet. Die Schau stellt mehrere denkbare Paarkonstellationen vor, von denen keine richtig sein muss.

Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Führungen, Workshops, Podiumsdiskussionen, Kursen und einem Poetry Slam begleitet die Schau. Pädagogische Angebote für Schulen und Führungen für Gruppen ergänzen das Repertoire. Anfragen beantwortet der Buchungsservice unter der Telefonnummer +49 (0)761/201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de. Ein Begleitbuch zur Ausstellung informiert über den aktuellen wissenschaftlichen Stand der Geschlechterforschung. Herausgeberin ist Brigitte Röder, Professorin an der Universität Basel.

Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Ausstellung läuft bis Sonntag, 15. März 2015. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, unter 18 Jahren und mit Museums-PASS-Musées ist er frei. Weitere Informationen sind unter www.freiburg.de/museen zu finden.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Universität Basel statt und steht unter der Schirmherrschaft von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Oberbürgermeister Dieter Salomon. Sie wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, die Sparkasse Freiburg – Nördlicher Breisgau, die Freiburger Verkehrs AG und den Verein Freunde des Archäologischen Museums Colombischlössle.
 
 



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